Dienstag, 16. Oktober 2012

Rezension: Grave Mercy

Titel: 
Grave Mercy - Die Novizin des Todes
(Original: Grave Mercy)

Autorin: 
Robin LaFevers

Verlag:
cbj

Seitanzahl: 
544

Preis:
14,99€




Klappentext:


Die 17-jährige Ismae flüchtet vor einer Zwangsheirat und findet Zuflucht im Kloster von St. Mortain, wo die Schwestern noch den alten Gottheiten dienen. Doch um selbst ein neues Leben beginnen zu können, muss sie das Leben anderer zerstören: Der Gott des Todes hat ein Schicksal als Auftragsmörderin für sie vorgesehen …
Ismaes erster Auftrag führt sie an den Hof der bretonischen Herzogin, wo sie mit einem unlösbaren Gewissenskonflikt konfrontiert wird: Wie kann sie den Auftrag des Todes ausführen, wenn das Opfer ihr Herz gestohlen hat?




Cover und Titel:


Ja, hat schon was, oder? Abgesehen davor, dass Grave Mercy einfach ein perfekter Titel für das Buch ist, finde ich auch das Cover eigentlich sehr schön. Es passt zu Ismae und auch wenn ich Cover mir nur einem Mädchen drauf nicht so toll finde, mag ich dieses eigentlich sehr gelungen.





Meine Meinung:


Ich mochte dieses Buch wirklich sehr gerne! Grave Mercy ist ein Buch, bei dem man einfach alles irgendwie mag: Die Idee, die Charaktere, die Wendungen, ...
Ich hatte zwar eher mit einem High-Fantasy Buch statt mit einem Historischen Roman gerechnet,  aber ich habe mir das Buch auch nicht genauer angesehen, als ich es gekauft habe. Der Klappentext hat mich von der ersten Sekunde überzeugt.
Und ich bin wirklich froh, dass der Rest des Buches genauso toll war, wie der Klappentext.
Ismae als war eine fantastische Protagonistin, die mir sehr gut gefiel. Sie war stark und sarkastisch, schlagfertig und ich mochte die Art, wie sie mit Männern umgeht^^
Was sie in ihrer Kindheit durchmachen musste ist schrecklich und man merkt, wie sie diese Ereignisse und das Kloster geprägt haben. Besonders witzig und manchmal auch bedenklich fand ich, wie dringend sie immer irgendwelche Male des Todes finden wollte, um Leute umzubringen. Aber auch ihre Entwicklung innerhalb der Geschichte war toll. Der Konflikt zwischen ihrem Kloster und dem, was sie gelernt hat und dem, was sie fühlt. Dabei meine ich gar nicht so sehr ihre Gefühle für Duval, sondern einfach ihre Moralvorstellung.
Auch die Liebesgeschichte zwischen Duval und Ismae mochte ich sehr. Besonders am Ende.
Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass siech das ganze schon ein bisschen früher entwickelt hätte. Versteht mich nicht falsch, es ist toll und ich bin wirklich kein Fan von verkitschten Büchern - deshalb war das schonmal gut so - aber irgendwie wäre es meiner Meinung nicht schlimm gewesen, wenn sie schon 100 Seiten eher zusammengekommen wäre.
Der Beginn des Buches ist keinesfalls langweilig oder unwichtig. Alles Szenen haben ihre Berechtigung, Richtig - und Wichtigkeit. Keine dürfte weggelassen werden und ich habe sie gerne, sehr gerne, gelesen.
Ich frage mich mittlerweile ja, ob es im zweiten Teil auch um Ismae geht. Denn eigentlich ist dieser -band absolut abgeschlossen. Und da es ja noch Sybilla und Clarissa gibt, könnte ich mir vorstellen, dass die beiden anderen Teile der Trilogie über die beiden ist. Was ich auf jeden Fall toll finden würde, auch wenn ich Ismae und - vielleicht sogar ein bisschen mehr - Duval vermissen werde.


Originalität: ♥♥♥♥ (4/5)
Schreibstil: ♥♥♥♥ (4/5)
Charaktere: ♥♥♥♥ (4,5/5)
Spannung: ♥♥♥♥ (4/5)
Humor: ♥♥♥ (3,5/5)
Tiefgang: ♥♥♥♥ (4/5)




Fazit:


Grave Mercy ist ein wirklich sehr gelungenes Historisches Fantasy - Jugendbuch. Es hat Tiefgang und Charaktere, die einem wirklich ans Herz wachsen.
Ich freue mich schon sehr auch den zweiten Teil der Trilogie!


♥♥♥♥


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